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FBTEI e.V.
Der Fachbereichstag (FBTEI e.V.) ist der Zusammenschluss der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW oder FH) mit Studienangeboten im Bereich Elektrotechnik und Informationstechnik oder entsprechenden interdisziplinären Angebote.
Die Qualität des Ingenieurstudiums ist unser zentrales Anliegen, Praxisorientierung ist unser Programm.
Wir sind Deutschlands größter Hochschul-Fachverband und vertreten etwa 90 Hochschulen mit 600 Studiengängen, über 1.600 Professuren sowie mehr als 42.000 Studierenden. Zwei Drittel der in Deutschland tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure EuI haben an unseren Mitgliedshochschulen studiert.
Einladung zur Herbsttagung 2024 in Magdeburg
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Anhang finden Sie die offizielle Einladung zur Herbsttagung sowie Informationen der gastgebenden Hochschule. Die genauen Vortrages- und Diskussionstitel liefern wir nach.
Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Semester
Kira Kastel
50 Jahre Fachbereichstag für Elektrotechnik und Informationstechnik
Größter deutscher Hochschul-Fachverband diskutiert über Imageverbesserung der Elektrotechnik und Informationstechnik.
Der mit 92 Hochschulen mit etwa 40.000 Studierenden größte deutsche Hochschul-Fachverband, der Fachbereichstag für Elektrotechnik und Informationstechnik (FBTEI), ist 1973 gegründet worden. Das wurde am 2. und 3. November 2023 unter der Schirmherrschaft des hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein an der Hochschule Fulda gefeiert. Die Vollversammlung bestätigte in diesem Rahmen die Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Präsidentin der Hochschule Hamm-Lippstadt, im Amt. Im Vorstand verbleiben ebenso Prof. Dr.-Ing. Oliver Jack, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rehm, Hochschule München und Prof. Dr.-Ing Benedikt Faupel, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes. Neu im Vorstand ist Prof. Dr.-Ing. Manfred Strohrmann, Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft. Außerdem wurden drei neue Mitglieder aufgenommen. Das unterstreicht die ungebrochene Bedeutung des FBTEI.
Frau Prof. Kastell ist seit 2019 Vorsitzende und in der Zwischenzeit von der Frankfurt University of Applied Sciences an die Hochschule Hamm-Lippstadt gewechselt. Sie ist seit 2023 auch Vorsitzende der Hochschulallianz für den Mittelstand und im Oktober in die Gründungskommission der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation ernannt worden, deren stellvertretende Vorsitzende sie ist.
Am Abend ließ man nicht nur die 50-jährige Geschichte Revue passieren, sondern setzte mit der Dinner Speech von Hon.-Prof. Dr. Uwe Pfenning, Universität Stuttgart, schon ein Zeichen für die Herbsttagung am Folgetag, die sich mit der Zukunft der Elektrotechnik beschäftigte. Pfenning erläuterte unter dem Titel „Technikmündigkeit? Technikemanzipation? Warum Technik zur Allgemeinbildung zählen muss!“, wo die Grundlagen für technische Berufe gelegt werden.
Am Freitag überbrachte die hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, die Glückwünsche des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein. In ihrem Grußwort unterstrich Sie die Bedeutung der technischen Berufe, insbesondere der Elektrotechnik, für die Deutsche Wirtschaft. „Elektrotechnik und Informationstechnik sind unverzichtbare Eckpfeiler unserer modernen Gesellschaft und Wirtschaft. Um sie nutzen zu können, brauchen wir gut ausgebildete Fachkräfte, die wir hier vor Ort ausbilden müssen und wollen. Der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik hier in Fulda leistet einen wertvollen Beitrag. Die Absolventinnen und Absolventen dieses Fachbereichs haben außerordentlich gute Perspektiven für einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben. Sie sind die Fachkräfte die wir dringend für unsere digitale Transformation benötigen.“
Anschließend diskutierten die Teilnehmenden mit Dr. Maya Götz, Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI), „Das Image der Elektrotechnik - Und warum es dringend grundlegende Veränderungen braucht“. Auf Grund der absehbaren Herausforderungen der Elektrobranche beschäftigt sich der FBTEI seit 2020 gemeinsam mit dem VDE, Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V., dem FTEI, Fakultätentag für Elektrotechnik und Informationstechnik, und IZI in einer breit angelegten Studie mit dem Image der Elektrotechnik, den Studienwünschen und -bedingungen. Die beiden abschließenden Bände der vierteiligen Dokumentation werden gerade finalisiert. Nun gilt es, die Erkenntnisse der Studie umzusetzen. Dazu wurden Ideen gesammelt, die 2024 umgesetzt werden sollen.
Zu den konkreten Herausforderungen gehört dabei auch der Umgang mit Large Language Models. Dr.-Ing. Mathias Magdowski, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, fragte in seinem Vortrag: "Wie kann mir ChatGPT helfen, meine Elektrotechnik-Prüfung zu bestehen?" Daran schloss sich eine Diskussion zum Einsatz in der Lehre und der beruflichen Praxis an. Mit vielen neuen Ideen verließen die Teilnehmenden die Tagung, um die neuen Erkenntnisse an ihren Hochschulen umzusetzen.
Aktuelle Hochschulstatistik veröffentlicht
14.10.2023 / Dahlkemper
Die seit Oktober 2023 verfügbaren Auswertungen des statistischen Bundesamtes zeigen für das vergangene Jahr 2022 erneut einen Rückgang der Studienanfängerinnen und Studienanfänger in den Bachelorstudiengängen. Als Mitgliederservice des FBTEI analysieren wir mit Unterstützung des Statistischen Bundesamtes speziell die Entwicklungen der Elektrotechnik-Studiengänge an Fachhochschulen und HAWen bis auf die einzelnen Bundesländer aufgeschlüsselt. Diese Auswertungen beinhalten auch die von den Hochschulen gemeldete Anzahl der Absolventinnen und Absolventen. Auswertungen für das laufende Jahr liegen daher noch nicht vor.
Nachdem die Anfängerzahlen im Bachelor der Elektro- und Informationstechnik in der Vor-Corona-Zeit zwischen 10 und 12.000 Anfänger*innen lag, scheint die Zahl der Anfänger*innen nun auf etwa 8.000 zu konvergieren. Der jährliche Rückgang hat sich von zuvor 10% auf nun 3% verringert. Es haben 8319 Personen ein Studium der Elektrotechnik an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften begonnen.
Die Anzahl der Anfängerinnen und Anfänger von Masterstudiengängen ist erfreulicherweise auf Vorjahresniveau.
Auf Länderebene zeigt sich eine uneinheitliche Entwicklung. Baden-Württemberg konnte 100 zusätzliche Anfänger*innen mobilisieren, Hamburg durch Ausbau der international ausgerichteten Angebote um 25% und Mecklenburg-Vorpommern sogar um 50%, wenn auch auf einem niedrigen Niveau. Der auffallend starke Rückgang in Thüringen von 637 auf 348 ist vor dem Hintergrund des außergewöhnlichen Anstiegs im Vorjahr von 119 auf 637 Anfänger*innen zu bewerten.
Weitere detaillierte Analysen für unserer Mitglieder finden Sie entsprechend im Infoservice des Mitgliederbereiches.
Jörg Dahlkemper
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